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Gleitschleifen – ein präzises Veredelungsverfahren

Was viele nicht wissen: Gleitschleifen ist – vorausgesetzt, es wird richtig gemacht – ein sehr präzises Entgratverfahren, mit welchem Gratbildungen entfernt und scharfe Kanten leicht verrundet werden können. Sogar innenliegende Konturen und Querbohrungen können durch Gleitschleifen optimal geglättet werden. Nicht umsonst wird das Verfahren in der Uhren-, Schmuck- und Medizintechnik zum Polieren sensibler Präzisionsteile eingesetzt, um feinste Oberflächen zu erzeugen.

Als Veredelungsverfahren wird Gleitschleifen jedoch in vielen Betrieben leider immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. Dies machen unter anderem die verwirrend vielfältigen Namen des Verfahrens deutlich: Wahlweise heißt es Trommeln, Scheuern, Schleudern oder Trowalieren – und die Gleitschleifmaschinen werden als Rüttelfässer, Schütteltröge, Poliereimer, Betonmischer oder ähnliches bezeichnet. Manchmal beschleicht einen das Gefühl, das Älteste und Billigste sei gerade gut genug. Dabei ist das Gleitschleifen sehr oft der letzte Prozess, bevor die Teile zum Kunden gehen. Und wenn hier etwas falsch läuft, kann die ganze Teilecharge doch beinahe im Ausschuss landen. Daher wird oft nach dem Gleitschleifen noch manuell nachgearbeitet – und das müsste nicht sein.

Beim Gleitschleifen und Polieren steht das Werkstück im Mittelpunkt

Unsere Gleitschleifverfahren stellen höchste Anforderungen an Präzision und Oberflächenqualität. Für sie verwenden wir je nach gefordertem Ergebnis Schleifkörper aus Keramik, Porzellan, Edelstahl, Kupfer, Bronze und sogar Aluminium. Uns stehen zudem eine Vielzahl verschiedener Schleif- und Polierpulver zur Verfügung, welche wir dem Finishprozess beigeben können, um beim Gleitschleifen und Polieren optimale Ergebnisse zu erzielen. In der Forschungsabteilung unseres Partners Polyservice werden immer wieder neue Gleitschleifcompounds und Schleifpulver entwickelt, um jederzeit neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Warum das Gleitschleifen auch als Trowalisieren bezeichnet wird

Übrigens geht es auch dann um Gleitschleifen, wenn von Trowalisieren die Rede ist. Dieser Begriff leitet sich vom Unternehmen Walther Trowal her, welches das Gleitschleifen in einer Trommel erstmals industriell nutzte. In diesem Sinne wurde "Trowalisieren" bereits im Jahre 1951 patentiert und auch begrifflich geschützt. So oder so: Das Finishverfahren hat seitdem Eingang in viele Industrien gefunden und ist heute in der metallverarbeitenden und der keramischen Industrie nicht mehr wegzudenken. Es ist preisgünstig und bietet eine hohe Prozesssicherheit.

Fragen Sie uns an – und sichern Sie mit Unterstützung von MAW und Polyservice Ihren langfristigen Erfolg!

Wir sind Spezialisten zum Entgraten und Polieren besonders sensibler Uhren & Schmuckteile wie dieses edle Uhrengehäuse
 

Es gibt fast kein mechanisches Uhrwerk bei dem nicht einige Teile mit einer Polyservice Mikro-Gleitschleifmaschine bearbeitet wurden

Kleine Zahnräder können wir an den Innenflanken polieren. Dies sorgt für einen ruhigen Lauf und lange Lebensdauer.

Diese Fadenführer aus Zirkonkeramik haben wir in einer Fliehkraftmaschine auf Ra 0,03 poliert

Dieses kleine Messingdrehteil wurde außen poliert und an der inneren Querbohrung entgratet

Feinmechanische Uhrenteile und andere Mikroteile können wir mit unseren Maschinen perfekt entgraten und polieren

Edelstahl kann mit unseren Verfahren sehr gut poliert werden. Beispielsweise zum Polieren von Schmuckteilen - wie hier von einem Uhrenarmband

Auch beim Gleitschleifen des schwer zerspanbaren Materials Titan haben wir bereits große Erfahrung.

Kleine Teile wie z.Bsp Zahnimplantate aus Titan werden mit unseren Gleitschleifverfahren perfekt entgratet und poliert.
 

Dreh-Frästeil in Bohrungen und Gewinde absolut perfekt entgratet mit kleiner Verrundung.
 

Kleiner Steckkontakt aus Messing mit Einfräsung und Querbohrung hinten mit, vorne ohne Grat.

Zahnrad mit Mikroschleifkörpern aus Metall gratfrei geschliffen und oberflächenveredelt.

Mit unserer Werkzeugpoliermaschine ME4 erreichen wir Oberflächen bis zu Qualität N1
Hier ein Stempel aus Werkzeugstahl auf hochglanz poliert

Diese Tiefziehmatrize aus gehärtetem Stahl haben wir auf Ra 0,05 poliert. Ein manuelles Nachpolieren ist nicht mehr nötig.

Dieses Stanzwerkzeug wurde an der Innenfläche poliert. Anders als zum Beispiel beim Druckfließläppen wirken unsere Schleifmittel nicht nur in axialer sondern auch in radialer Richtung. Dadurch lassen sich deutlich bessere Oberflächen erzeugen.